Empfehlungen zur korrekten Installation der Heizpatronen
- Verteilen Sie die benötigte Leistung auf die größtmögliche Anzahl von Heizelementen, um so die W/cm2 Dichte pro Heizelement zu reduzieren.
- Schieben Sie die ULTRAMAX Patronen in die Bohrlöcher. Abstand zwischen Heizelement und Bohrloch verringert die Wärmeübertragung, erhöht die Temperatur der Patrone, intensiviert den Oxidationsprozess, erhöht den Energieverbrauch und reduziert beträchtlich die Lebensdauer des Heizelements.
- Wenn die Patronen auf beweglichen Teilen einer Maschine montiert werden, müssen Sie darauf achten, dass die Kabel einige Millimeter oberhalb des Steckanschlusses des Heizelements gut befestigt sind, um Bewegungen zu vermeiden, die in Ausfällen resultieren könnten. Obwohl leichte Bewegungen in der Regel akzeptierbar sind, besteht immer ein hohes Ausfallsrisiko. Es wird empfohlen mit dem Kabel oberhalb des Steckanschlusses ein paar weitere Umwindungen zu machen, damit es länger hält. Wenn die Anwendung stetige Bewegung impliziert, ist es unabdingbar, Rotfil über Breite und Art der Bewegung zu informieren. In vielen Fällen ist ein zwischengeschalteter Kasten sehr nützlich, um die Bewegung auf ein zusätzliches Kabel abzuleiten, das dann leicht ausgetauscht werden kann.
- Auch wenn starke Vibrationen auftreten, ist es ratsam einen zwischengeschalteten Kasten wie oben beschrieben zu verwenden.
- Kabel und Patronenkopf, insbesondere wenn nicht abgedichtet, müssen gegen Verschmutzung durch Öle, Flüssigleiten, Sprays, korrosive Gase und Wasserspritzer geschützt werden. Durch wiederholte Heiß-/Kalt- Zyklen absorbiert die Patrone jegliche Substanz, mit der das Isoliermaterial in Berührung kommt. Die meisten Substanzen verschmoren und verursachen Kurzschlüsse. Das einzige Dichtmaterial, welches einen Totalschutz bietet ist SC400 (siehe Seite 20). - Wenn Kabel in Bereichen mit einer konstanten Temperatur von über 250 °C verbleiben, muss unbedingt eine der folgenden Maßnahmen ergriffen werden: - Verwenden Sie flexible Nickelkabel mit einer Isolierung aus Keramikfaser oder Isolierperlen. - Verwenden Sie starre Nickelleiter ohne Isolierung oder mit einer Isolierung aus einer Keramikfaserhülle oder Isolierperlen. - Weiten Sie die Kältezone des Heizelements so aus, dass sich die Kabel nicht mehr im Hochtemperaturbereich befinden.
- Schützen Sie den Patronenkopf und somit die Kabel vor einem Eintreten ins Loch. Die Hitze des Metallbodens könnte das Isolier- und das Dichtungsmaterial beschädigen.
- Vermeiden Sie die Verwendung von Isolierband in der Nähe des Patronenkopfes. Der Klebstoff bestimmter Isolierbänder könnte in den Kopf gelangen, verschmoren und Kurzschlüsse verursachen. Wenn der Gebrauch von Isolierband unumgänglich ist, benutzen Sie solche mit Klebstoffen auf Silikonbasis.
- Bei hohen Temperaturen ist es immer ratsam, die beheizten Teile zu isolieren. Isolierung führt zu den folgenden positiven Resultaten: Reduktion des Energieverbrauchs um bis zu 40%, Verwendung von Elementen mit weniger Leistung und somit höherer Lebensdauer, Erreichung höherer Temperaturen in kürzerer Zeit.
- Um die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern und das Herausnehmen der Patrone zu erleichtern, empfehlen wir die Verwendung von LUBRIHOT Compound. Achten Sie darauf, dass der Compound nicht den Patronenkopf verschmutzt, da dies Stromleckagen oder Kurzschlüsse verursachen könnte.
- Setzen Sie die äußeren Thermoelemente nicht weiter als 10 mm von der Patrone entfernt und wenn möglich in den mittleren Bereich. Dieser Warnhinweis ist von besonderer Wichtigkeit, wenn es sich bei der Patrone um eine hochverdichtete Patrone handelt. Der Gebrauch von entsprechenden Mikroprozessorthermostaten ist unabdingbar, um die Lebensdauer des Heizelements zu verlängern.
- Die Oxidation von ULTRAMAX Heizelementen und des Einschublochs, in welches diese eingeführt werden ist durch viele Betriebsstunden im Hochtemperatureinsatz bedingt und kann das Herausziehen eines durchgebrannten Elements erschweren. Nach Extraktionsversuch mit EXTRACTOR (siehe Kapitel Zubehör), ist mit einer Bohrerspitze (0,2-0,3 mm unter dem Nominaldurchmesser des Heizelements) ein Loch zu bohren. Nach erfolgter Extraktion, ist eine Bohrmaschine zu verwenden, um das Loch nachzubohren; wenn nötig, kann auch eine Eisenstange und ein Hammer verwendet werden.
- Ein Rotfil Heizelement verfügt bei korrekter Verwendung über eine lange Lebensdauer. Um ein bestmögliches Funktionieren zu gewährleisten, müssen Sie Rotfil über alle vielleicht wichtigen Details informieren, um das am besten geeignete Heizelement zu erhalten.
Standard Toleranzen bei Ultramax Heizpatronen
Durchmesser |
Die Toleranz ist in Bezug auf die verschiedenen im Katalog aufgelisteten Durchmesser angegeben |
Länge |
bis 100 mm ± 2 mm über 100 mm ± 2% |
Leistung |
+5% -10% |
Widerstand |
+10% -5%
Der Widerstand variiert zusammen mit der Temperatur. Bei Raumtemperatur ist der Widerstand etwa 5% geringer als bei Arbeitstemperatur. |
|
Für Längen bis zu 300 mm 0,1 mm für jede 150 mm Bei über 300 mm ist folgende Operation anzuwenden:
Längsdehnung = L² x 4 / 1.000.000 L = Länge des Heizelements in mm
Aufgrund der Flexibilität des Heizelements wird die Längsdehnung auf keinen Fall ein Problem nach Einführen in das Heizelement darstellen, auch wenn das Bohrloch striktem Service unterliegt. |
Engere Toleranzen als im Standardfall können mit dem Kundendienst vereinbart werden |
Erhitzen von Flüssigkeiten
Die volumenbezogene Dichte und die hohe Wattdichte des Ultramax Heizelements machen dieses zu einer exzellenten Lösung für das Erhitzen von Flüssigkeiten.
Allgemeine Empfehlungen
- Plazieren Sie das Heizelement so weit wie möglich vom Tankwandung entfernt, um die größtmögliche Zirkulation von Flüssigkeit durch Konvektion zu erreichen.
- Vergewissern Sie sich, dass das Heizelement immer mit mindestens 20 mm Flüssigkeit bedeckt ist.
- Vermeiden Sie zu häufige AN/AUS Zyklen durch Verwendung eines Proportionalreglers.
- Vergewissern Sie sich, dass weder Staub, Rost oder Kalkablagerungen noch andere Fremdstoffe den Mantel des Heizelements verunreinigen. - Um die Entleerung des Tanks beim Austausch des gebrauchten Heizelements zu umgehen, empfehlen wir den Gebrauch unserer zusätzlichen Schutzrohre.
- Besteht das Risiko des Überlaufens einer Flüssigkeit, oder ist Feuchtigkeit oder Dampf vorhanden, müssen versiegelte Heizelemente benutzt werden.
- Übersteigen Sie nicht die in der folgenden Tabelle empfohlenen W/cm2 Dichten. Bei forcierter Rückführung kann die Dichte ein wenig höher sein. Andererseits erhöht eine geringere Dichte die Lebensdauer des Heizelements.
MATERIAL |
max. Temperatur °C |
max. W/cm² |
Wasser |
100 |
30 |
Asphalt, Teer und Compound mit hoher Viskosität |
95 |
1,5 |
150 |
1,2 |
200 |
1,0 |
250 |
0,8 |
Benzin - Kerosin |
150 |
3,5 |
Freon |
150 |
0,5 |
Ethylenglycol |
150 |
4,5 |
Melasse |
40 |
0,7 |
Metalle in flüssiger Form |
260-500 |
4 |
Heizöl |
90 |
1,5 |
Diathermisches Öl |
400 |
3,5 |
SAE 30 Motorenöl |
120 |
3 |
Pflanzenöl |
200 |
4,5 |
Salzbad |
500 |
4,5 |
Natronlauge 10% |
90 |
4 |
Natronlauge 75% |
70 |
2,3 |
Säurelösungen |
70 |
6 |
Laugenbäder |
100 |
6 |
Entfettungslösungen |
130 |
3,5 |
vom Mantel aufgenommene Temperatur bei verschiedenen Wattdichten
Maximale Dichte bei Ultramax Heizelementen unter Hochtemperaturbedingungen
Erhitzen von Metallen
Maximal erlaubter Abstand in Millimetern zwischen dem Einschubloch und der ULTRAMAX Patrone als Funktion der Dichte in W/cm2 und der Arbeitstemperatur.
Maximal erlaubter Abstand zwischen dem Einschubloch und der ULTRAMAX Patrone als Funktion der Dichte in W/cm2 und der Arbeitstemperatur. Für Aluminium und Messing wählen Sie bitten den Abstand in der Spalte, die der unmittelbar höheren Temperatur über der Arbeitstemperatur entspricht (+ 100 °C).
Der Abstand ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Durchmesser des Einschublochs und dem effektiven Durchmesser der Patrone (Nenndurchmesser - maximale Toleranz).
Beispiel: Lochdurchmesser 12,6 mm, Nenndurchmesser der Patrone 12,5 mm 12,6 mm - 12,42 mm (12,5 - 0,88 maximale Katalogtoleranz = 0,18 mm (maximal erlaubter Abstand). |